2010-08-08 13:59:24

Polen: Tagung in Auschwitz zu Umgang mit Leid


Der Umgang mit gewaltbelasteter Vergangenheit steht im Mittelpunkt einer Tagung der Maximilian-Kolbe-Stiftung. Kirchenvertreter aus mehreren europäischen Ländern kommen dazu ab Dienstag, 10. August, im polnischen Oswiecim zusammen. Exemplarisch für den Umgang mit Gewalterfahrungen allgemein soll dabei die Auseinandersetzung mit Auschwitz thematisiert werden.Europa sei durch die Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts nach wie vor geprägt und verletzt, erläuterte der Vorsitzende der Stiftung, Jörg Lüer. Dabei komme der Leiderfahrung von Auschwitz zentrale Bedeutung zu. Die Unterschiede der Gesellschaften in Europa im Umgang mit solchen Erfahrungen sei Ausdruck dieser Geschichte. Zugleich bedeute sie eine grosse Herausforderung für das gegenseitige Verständnis. Wie die Maximilian-Kolbe-Stiftung im Vorfeld in Berlin ankündigte, nehmen an dem fünftägigen Workshop unter anderen der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick und der Bischof von Tarnow (Polen), Wiktor Skworc, teil. Eine Reihe von Teilnehmern kommt aus Bosnien-Herzegowina, Albanien, der Ukraine und Irland. - Die „Maximilian-Kolbe-Stiftung für Werke der Versöhnung aus der Kraft der Erinnerung“ wurde 2007 von deutschen und polnischen Katholiken mit Unterstützung der Bischofskonferenzen beider Länder gegründet. Sie will nach eigenen Angaben Versöhnungsarbeit zwischen und innerhalb der europäischen Nationen leisten.

(kipa 08.08.2010 mc)







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