2010-08-07 12:48:01

Italien: Neue Eremiten


In Italien leben schätzungsweise 200 Einsiedler, darunter viele Frauen. Diese Zahl nannte in der Tageszeitung „Avvenire" am Freitag der Soziologe Isacco Turina, der an der Universität Bologna eine Untersuchung über die „neue Eremiten“ durchgeführt hat. Besonders verbreitet ist dieses Leben in Zurückgezogenheit in den Diözesen Padua, Brescia und Fiesole. Laut dem Soziologen handelt es sich bei den Einsiedlern oft um Priester, Missionare oder Ordensleute, die sich im Alter zwischen 30 und 50 Jahren zu einem Leben in der Einsamkeit entschlossen und in leerstehenden Gebäuden oder antiken Mönchsklausen niedergelassen haben. Häufiger als vermutet gebe es auch „Grossstadt-Eremiten“, die mitten in modernen Metropolen ein Leben mit bewusst eingeschränkten Aussenbeziehungen führten, so Turina.

(kipa 07.08.10 sh)







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