Zum ersten Mal seit der Revolution vor fünfzig Jahren gibt es wieder eine neugebaute
Kirche auf Kuba: Es ist eine Dorfkirche im Bistum Bayamo-Manzanillo im Südosten der
Insel. Sie ist mit Hilfe der kubanischen Bischofskonferenz und offenbar auch mit Hilfsgeldern
aus Deutschland entstanden und wurde in diesen Tagen feierlich eingeweiht. Dabei sprachen
Kirchenleute von einem „Wunder“. Nach der von Fidel Castro angeführten Revolution
von 1959 war der Kirche untersagt worden, neue Gotteshäuser zu errichten. Der Bau
ist Unserer Lieben Frau von Cobre geweiht; ihr Gnadenbild wurde vor etwa vierhundert
Jahren aufgefunden. Das soll in zwei Jahren auf ganz Kuba gefeiert werden, und dazu
haben die Bischöfe auch Papst Benedikt eingeladen.