2010-08-04 14:23:16

D: Verfolgte Christen in vielen Ländern


In den vergangenen Monaten hat sich die Lage für Christen in Afghanistan, Usbekistan und Marokko verschlechtert. Darauf macht das Hilfswerk für verfolgte Christen „Open Doors“ an diesem Mittwoch aufmerksam. Quartalsweise berichtet das überkonfessionelle Hilfswerk über Entwicklungen hinsichtlich der Verfolgung von Christen. Rund 100 Millionen Christen werden nach Einschätzung von „Open Doors“ weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt. So sind derzeit Christen in Afghanistan in einer lebensbedrohlichen Situation. Grund ist ein Fernsehbericht über die Taufe von Konvertiten aus dem Islam. Parlamentarier und Demonstranten forderten u.a. in Kabul die Hinrichtung von Muslimen, die zum Christentum konvertiert sind. In Marokko hat die Regierung seit Anfang des Jahres 128 ausländische Christen des Landes verwiesen. Sie sollen versucht haben, Muslime zum Christentum zu bekehren. „Open Doors“ beobachtet mit Sorge die regelrechte „Säuberungskampagne“ gegen ausländische Christen, von denen einige seit über zehn Jahren im Land gelebt haben. Beobachter gehen davon aus, dass die Beamten mit den Ausweisungen auch Druck auf die wachsende marokkanische Gemeinde ausüben wollen. Einheimische Christen haben zeitweilig ihre Hausgemeindetreffen eingestellt. - Im zentralasiatischen Usbekistan ist die für Christen ohnehin schon angespannte Lage noch schwieriger geworden. Mindestens zehn Christen wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Verstärkt kontrolliert die Polizei usbekische Christen. Der unerlaubte Besitz von christlicher Literatur wird mit empfindlichen Geldstrafen geahndet.

(pm 04.08.2010 sk)







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