Mit einem Plädoyer, die Endlichkeit des Lebens nicht als beängstigende Bedrohung zu
verstehen, sondern als Chance, das Leben in seiner Einmaligkeit zu gestalten, haben
der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser und der Salzburger Theologe Gregor Maria
Hoff die heurigen Salzburger Hochschulwochen eröffnet. Die Annahme der Endlichkeit
„bedeutet Menschlichkeit, weil sie jedem einzelnen Menschen Lebensraum gibt", so Kothgasser
in seiner Eröffnungsansprache zu den Hochschulwochen, die vom 2. bis 8. August unter
dem Titel „Endlich! Leben und Überleben" stattfinden.
Philosophen, Naturwissenschaftler
und Politiker beleuchten dabei das Thema Endlichkeit aus unterschiedlichen Richtungen,
darunter der deutsche Naturwissenschaftler und Nachhaltigkeits-Experte Ernst Ulrich
von Weizsäcker, der Ethiker und Philosoph Bert Godijn, der Molekular-Genetiker Michael
Breitenbach, der Frankfurter Politikwissenschaftler Johannes Fried und der Augsburger
evangelische Theologe Godwin Lämmermann.
Der „Theologische Preis“ der Salzburger
Hochschulwochen geht heuer an den Präsidenten der Berliner Humboldt-Universität, Christoph
Markschies. (kathpress 03.08.10 sh)