Besorgt zeigt sich der Bischof von Temuco, Camilo Vial, angesichts des lang andauernden
Hungerstreiks von 31 Gefangenen in verschiedenen Gefängnissen des Landes. Das geht
aus einem Radiointerview von diesem Donnerstag hervor. Die Forderungen der seit drei
Wochen streikenden Gefangenen vom indigenen Volk der Araukaner seien so vage und generell,
dass sie „praktisch unerfüllbar“ sind, so der Bischof. Trotz der Ablehnung dieser
Art des Protestes zeigte Vial auch Verständnis für die Anliegen der Streikenden: „Das
Justizsystem ist manchmal sehr langsam.“ - Die Hauptforderungen der Gefangenen sind
ein Ende der doppelten Gerichtsbarkeit und eine Entmilitarisierung der Gemeinden.