Österreich: Orden bekräftigen kirchliche Maßnahmen
Die Ordensgemeinschaften in Österreich stellen sich „voll und ganz“ hinter die von
Kardinal Christoph Schönborn eingeleiteten und von der Bischofskonferenz beschlossenen
Maßnahmen gegen Missbrauch und Gewalt im kirchlichen Bereich. Das halten die Vorsitzenden
der Männer- und der Frauenorden, Probst Maximilian Fürnsinn und Generaloberin Kunigunde
Fürst, in einer gemeinsamen Erklärung fest. Sie wurde an diesem Mittwoch veröffentlicht.
„Vor allem soll es Sicherheit für die Opfer geben, dass ihr Anliegen, egal wie lange
der Tatbestand zurückliegt, gehört wird“, betonen die Ordensgemeinschaften in dem
Text wörtlich. „In verantwortungsvoller Weise soll versucht werden, das, was gutzumachen
möglich ist, auch in gemeinsamem Bemühen zu einer Versöhnung und zu einem Neubeginn
zu führen“. Die Rahmenordnung der Bischofskonferenz sei eine „qualitätssichernde Maßnahme
und ein guter Schritt in die Zukunft“. - Die Bischofskonferenz hatte bei der letzten
Vollversammlung in Mariazell eine Rahmenordnung für die Kirche beschlossen, die Maßnahmen,
Regelungen und Orientierungshilfen gegen Missbrauch und Gewalt vorsieht. Sie gilt
seit 1. Juli und soll im gesamten kirchlichen Bereich bis Ende März 2011 ungesetzt
werden.