Einige können es kaum
abwarten: Drei lange Jahre haben Historiker und Wissenschaftler auf diesen Moment
gewartet. Nicht mehr lange, und die frisch gestrichenen neuen Vatikan-Tore zur Päpstlichen
Bibliothek werden wieder offen sein. Am 20. September ist es soweit, wie uns der Präfekt
der Vatikan-Bibliothek bestätigt. Monsignor Cesare Pasini ist selber froh, dass die
wertvollen Bücher wieder öffentlich zugänglich sind. Mit der Wiedereröffnung werden
auch einige Neuheiten eingeführt.
„Wir werden am 13. September – also eine
Woche vor Öffnungsbeginn – in einer Pressekonferenz erläutern, weshalb und was wir
neu gemacht haben. Im Übrigen ist die Renovierung noch lange nicht abgeschlossen.
Auch nach der Wiedereröffnung werden einige Räumlichkeiten noch geschlossen bleiben
und renoviert.“
Die künftigen Benützer werden neue elektronische Zugangskarten
haben, sowie kabellos im Internet surfen können. Und das sind nur einige der Neuheiten,
die bald Wirklichkeit werden.
„Das ist der Preis dafür, dass wir drei Jahre
lang den Zugang zu den Büchern verwehren mussten. Es ist eine neue Ära für die Wissenschaftler,
die unsere Dienste in Anspruch nehmen.“
Altes und Neues treffen aufeinander:
In den noblen Sälen der Vatikan-Bibliothek werden nicht nur „alte Schinken“ zum Nachlesen
aufbewahrt. Die Zukunft der Bibliothek liegt in der digitalen Welt, so der Präfekt
der Bibliothek, Monsignor Cesare Pasini.
„Wir haben seit einiger Zeit angefangen,
unsere Werke einzuscannen. Auch die Testphase haben wir erfolgreich abgeschlossen.
Doch die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Es fehlen uns noch finanzielle Mittel,
um dieses Großprojekt überhaupt weiter führen zu können. Aber wir sind zuversichtlich.“