D: Kirchen zeigen Betroffenheit über Duisburger Unglück
Die großen Kirchen in Deutschland haben mit Betroffenheit auf das Unglück bei der
Loveparade in Duisburg reagiert. „Dass so viele junge Menschen, die fröhlich und unbeschwert
feiern wollten, ihr Leben verloren haben, erfüllt mich mit großem Schmerz“, sagte
der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck am Sonntag in seiner Predigt. Bei einer
Massenpanik in einem Tunnel auf dem Zugangsweg zum Festivalgelände waren am Samstagabend
19 Menschen ums Leben gekommen, 340 Personen wurden verletzt. . Die Evangelische Kirche
im Rheinland verdoppelte nach der Katastrophe die Zahl der Notfallseelsorger vor Ort
von 15 auf 30. In der nahe dem Unglücksort gelegenen katholischen Kirche Sankt Gabriel
wurde am Sonntagvormittag die Totenglocke für die Opfer geläutet. Papst Benedikt XVI.
gedachte beim Angelus-Gebet in seiner Sommerresidenz Castelgandolfo der jungen Menschen,
die auf tragische Weise ums Leben gekommen seien.