2010-07-25 11:05:24

Kloster Einsiedeln: Verfahren gegen Geistliche eingestellt


Das Verfahren gegen fünf Ordensbrüder des Klosters Einsiedeln wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe auf Schüler ist eingestellt worden. Wie die „NZZ am Sonntag“ berichtet, hat das Verhöramt des Kantons Schwyz die letzte der fünf Strafuntersuchungen abgeschlossen. Alle mutmaßlichen Taten hätten in den siebziger, achtziger und frühen neunziger Jahren stattgefunden und seien verjährt, so Untersuchungsrichter Charles Fässler gegenüber der „NZZ am Sonntag“. Abt Martin Werlen hatte im März mitgeteilt, dass es auch im Kloster Einsiedeln seit den 1970er Jahren zu sexuellen Übergriffen durch Ordensbrüder gekommen sei. Es habe Verfehlungen von fünf Ordensbrüdern gegeben, allerdings nicht alle in der Schule. Es handle sich um Übergriffe „in Form von Berührungen und unangebrachten verbalen Äußerungen, in einem Fall als sexuelle Handlung“. Daraufhin erstattete eine Drittperson Anzeige gegen Unbekannt, worauf das Verhöramt die Verfahren gegen die Ordensmitglieder einleitete. Die Untersuchungen hätten jedoch gezeigt, dass von systematischen sexuellen Übergriffen im Kloster Einsiedeln keine Rede sein könne, zitiert die Zeitung den Untersuchungsrichter. Das Kloster Einsiedeln hatte für die Aufarbeitung der sexuellen Übergriffe im Kloster eine unabhängige externe Untersuchungskommission eingesetzt und sich mit einem Schreiben an ehemalige Schüler gewandt.

(kap 25.07.2010 mg)







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