D: Verhandlungen über Einfahrtsgebühr für Ministrantenwallfahrt laufen
In einer Woche startet
die Internationale Ministrantenwallfahrt. Mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche werden
dazu in Rom erwartet. Höhepunkt ist am Mittwoch dann die Generalaudienz mit Papst
Benedikt XVI. Besonders viele Ministranten reisen auch in diesem Jahr wieder aus Deutschland
an. Stolze Zahlen meldet die Erzdiözese Freiburg: 11.300 Ministranten kommen aus dem
Südwesten Deutschlands mit nach Rom. Das sind 370 Gruppen aus allen Dekanaten und
stolze 205 Busse, wie Frank Barrois berichtet. Er ist im Erzbistum Ministrantenreferent
und Hauptverantwortlicher für die Organisation des Programms, der Busfahrt und Verpflegung.
„Wir
haben angefangen vor eineinhalb Jahren mit der Planung, da ging es natürlich erstmal
darum überhaupt einen einheitlichen Reisepreis für die Diözese zu finden und festzulegen,
Werbung zu machen und hatten dann ab September die Anmeldezeit bis Weihnachten und
sind jetzt so in der Vorbereitungszeit kurz vor knapp, was natürlich eine Herausforderung
ist für uns, ist die Kommunikation mit den Gruppen, weil dadurch, dass es so viele
sind, gibt es halt auch ganz viele individuelle Anfragen, das alles unter einen Hut
zu bekommen, ist natürlich schon nicht ganz einfach, was die große Zahl betrifft.“
Überschattet
wurden die Vorbereitungen von einer Meldung aus Rom und zwar erhöht die italienische
Hauptstadt die Einfahrtsgebühren für Reisebusse.
„Die Erhöhung der Gebühren,
die wir jetzt haben für die Einfahrt in die Innenstadt, die war bei 370 Prozent. Ganz
überraschend auf den 1. Juli sind wir benachrichtigt worden, dass die Gebühren wirklich
immens steigen, das macht für unsere Erzdiözese allein Mehrkosten für unsere Busse
für die ganze Woche gerechnet von 80.000 Euro, europaweit rechnen wir, dass eine halbe
Million Euro Mehrkosten jetzt entstanden sind, die an der Ministrantenwallfahrt teilnehmen.“
Das
Erzbistum hat als Reaktion gleich an die Stadt Rom geschrieben, noch ist aber unklar,
ob die Italiener für die Ministrantenwallfahrt eine Ausnahme zulassen.
„Wir
sind gerade noch in den Verhandlungen mit der Stadt Rom. Wir hoffen, dass sich da
noch was bewegen lässt, dass zumindest an den internationalen Tagen eine Einfahrt
bis zum Vatikan dann auch zu günstigeren Kondition möglich sein wird. Für die Erzdiözese
haben wir entschieden, dass die Mehrkosten nicht auf die Teilnehmer umgelegt werden,
das heißt wir werden das als Diözese noch einmal tragen, falls wir da jetzt bei den
Verhandlungen mit der Stadt zu keinem guten Ergebnis kommen, dass es doch nicht so
viel ist wie diese 80.000 Euro.“
Die Ministrantenwallfahrt 2010 vom 1.
bis 7. August steht unter dem Motto „Aus der wahren Quelle trinken“. Alle vier bis
fünf Jahre lädt die Internationale Ministrantenvereinigung CIM Ministranten und Ministrantinnen
ab 12 Jahren ein, sich aufzumachen zu einer Rom-Wallfahrt.