2010-07-21 14:19:17

Venezuela: Unumstößliche Wahrheiten


Im Streit zwischen Kirche und Regierung erhalten die Bischöfe Unterstützung vom nationalen Laienrat. Besonders solidarisch zeigt sich der Verband mit Kardinal Jorge Urosa Savino. Der Kardinal sei ungerechterweise beleidigt worden, weil er Probleme des Landes benannt habe, heißt es in einem Kommuniqué des Laienrates. Diese „Wahrheiten“ nehme auch die Bevölkerungsmehrheit wahr. Als venezolanischer Bürger und Kirchenmann habe der Kardinal das Recht auf freie Meinungsäußerung, heißt es weiter. Allgemein übten die Laien weiter Kritik an „ungerechten Aggressionen von Regierungsvertretern gegenüber Personen, Institutionen und religiösen Gefühlen verschiedener Konfessionen und Gemeinschaften“. Das Land brauche Verständigung und Versöhnung; Dialog, Frieden und Sicherheit seien ohne gemeinsame Anstrengungen nicht zu realisieren. – Kardinal Urosa Savino hatte zuletzt seine Teilnahme an einer Befragung durch das venezolanische Parlament abgelehnt. Er könne die notwendigen Bedingungen für einen wirkungsvollen Dialog nicht erkennen, so die Begründung des Erzbischofs von Caracas. Staatspräsident Hugo Chavez wollte durch das überwiegend von Abgeordneten seiner Partei besetzte Parlament kritische Äußerungen Urosas untersuchen lassen. Der Kardinal hatte dem Regierungschef vorgeworfen, die Verfassung zu verletzen und im Land eine kommunistische Diktatur errichten zu wollen.

(rv 21.07.2010 pr)







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