Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat die von der Bundesregierung
angekündigte Flugverkehrssteuer verteidigt. Weder die Haushaltskonsolidierung noch
ein nachhaltigeres Mobilitätskonzept seien umsonst zu haben. Das sagte der umweltpolitische
Sprecher des ZdK, Michael Lentze, in Bonn. Die Anfang Juni angekündigte Steuer auf
Flüge stelle einen Beitrag zu beiden Zielen dar und dürfe jetzt nicht zerredet werden.
Lentze bezog sich auf Kritik aus der Flugverkehrsbranche sowie aus der Politik, die
durch die Abgabe Standorte und Arbeitsplätze gefährdet sehen. Der Aufschlag von 13
Euro für einen Flug von einem deutschen Flughafen und 26 Euro bei Langstreckenflügen
sei moderat und berge keinen nennenswerten Verlagerungseffekt ins benachbarte Ausland.