2010-07-20 13:56:21

D: Christen helfen bei Not, bei militärischer Notwendigkeit


Mit Blick auf die internationale Afghanistan-Konferenz hat Caritas-Präsident Peter Neher eine Beteiligung des von der Bundesregierung geforderten „Konzepts der Vernetzten Sicherheit" abgelehnt. Man würde die zusätzlichen Mittel für die Arbeit der Hilfsorganisationen zwar begrüßen, so Neher. Es sei aber inakzeptabel, dass die Vergabe dieser Gelder an sicherheitspolitische Bedingungen geknüpft werde. Christen müssten dort helfen, wo Not herrscht, und nicht dort, wo es außenpolitisch oder gar militärisch erfolgversprechend sei. Politische Unabhängigkeit sei für die Helfer und Partner vor Ort überlebensnotwendig, um nicht zur Zielscheibe von Aufständischen zu werden. „Wir appellieren an die Regierung, die Verknüpfung von Hilfsmitteln mit dem Konzept der Vernetzten Sicherheit aufzuheben und die Eigenverantwortung und komplementäre Zielsetzung der Hilfsorganisationen zu respektieren." Neher sprach bei der heutigen Vorstellung des Jahresberichtes von Caritas international in Berlin.

(pm 20.07.2010 ord)







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