Rund 100 Hindus haben an diesem Freitag sieben katholische Ehepaare in einem Dorf
im Bundesstaat Orissa beleidigt und angegriffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur
asianews. Auslöser der Gewalt war ein Streit zwischen den Dorfbewohnern über die Durchgangsrechte
für das Vieh. Die Gläubigen seien „geschockt“, berichtet der ortsansässiger Priester,
P. Ratikan Ranjit, sie fürchteten „um ihr Leben und das ihrer Kinder.“ Laut asianews
habe zunächst weder die lokale Polizei die Ermittlungen eingeleitet, noch hätten Ärzte
die Verletzten behandelt. Dies geschah erst nach Ausstellung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung
durch die lokalen Behörden. Laut P. Ranjit hängen die Angriffe mit der von radikalen
Gruppen betriebenen „Gehirnwäsche“ von Hindus zusammen. – Der Bundesstaat Orissa war
bereits 2008 Schauplatz anti-christlicher Pogrome.