2010-07-16 12:22:47

Österreich: Bischöfe fordern konzentriertes Vorgehen gegen Aids


Die Bischofskonferenz fordert ein konzentriertes Vorgehen bei der Bekämpfung der AIDS-Pandemie. Das hält eine Stellungnahme der Bischöfe fest, die am Freitag vom zuständigen Referatsbischof Klaus Küng von St. Pölten veröffentlicht wurde. Es müsse „alles getan werden, um die weitere Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern und um Gleichgültigkeit und Vorurteile gegenüber jenen Menschen abzubauen, die mit HIV infiziert und an AIDS erkrankt sind,“ betonen die Bischöfe. Gleichzeitig verpflichtet sich die Kirche, Mentalitäts-, Einstellungs- und Verhaltensänderungen zu fördern, die zur Bekämpfung der AIDS-Pandemie notwendig sind; „Stigma und Diskriminierung“ müssten hingegen „ausgerottet werden“. Die Bischöfe fordern u.a. den Zugang von retroviralen Medikamenten für alle, besseren Schutz, Behandlung, Betreuung und Ausbildung von Kindern, insbesondere von AIDS-Waisen. Zudem fordern sie Änderungen bei den Patentzahlungen auf HIV/AIDS-Medikamente und die Einhaltung der Zusagen für die Entwicklungszusammenarbeit. – Die Erklärung der Bischofskonferenz wurde bereits bei der jüngsten Vollversammlung in Mariazell beschlossen. Die Veröffentlichung erfolgt mit Blick auf den am kommenden Sonntag beginnenden Welt-AIDS-Kongress in Wien.


(kap 16.07.2010 mg)







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