2010-07-12 13:07:01

D: ZdK fordert mit Vehemenz Verbot der PID


Das Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland (ZdK) fordert mit großer Vehemenz ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID). „Bei der Anwendung der PID geht es nicht einfach um die Realisierung individueller Kinderwünsche“, das sagte ZdK-Präsident Alois Glück. Er widersprach der Einschätzung von Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, es bestehe kein Anlass zur gesetzlichen Regelung der PID. „Eine individualistische Ethik verkennt völlig, welche Konsequenzen damit für den Lebensschutz und letztlich auch für unser gesellschaftliches Selbstverständnis verbunden sind“, erläuterte Glück. Durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bestehe die Gefahr, dass die Weichen nicht nach einer gesellschaftspolitischen Debatte im Parlament, sondern durch Gesetzesauslegung gestellt werden. Glück betonte: „Die notwendige Regelung dieser zentralen Frage, die für viele Abgeordnete eine Gewissensentscheidung darstellt, darf nicht an Koalitionsrücksichten scheitern.“ Bei Grundsatzfragen des Lebensschutzes gehöre die Aufhebung des Fraktionszwanges zur „guten politischen Kultur“. Gerade für die C-Parteien gehe es beim umfassenden Schutz des menschlichen Lebens um ihr Selbstverständnis, mahnte der ZdK-Präsident.


(pm 12.07.2010 kk)








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