Die schnelle Neubesetzung des vakanten Stuhls von Bischof emeritus Walter Mixa sorgt
allgemein für Freude. Mit seinem Interesse für das offene Gespräch und seiner „herzlichen
Zuwendung zu den Menschen“ habe Zdarsa dem Bistum Görlitz eine Zukunftsperspektive
gegeben. So heißt es im Glückwunschschreiben des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz.
Diese Qualitäten seien nun auch in Augsburg gefragt, so Erzbischof Robert Zollitsch.
Bischof Konrad Zdarsa sei ein erfahrener Seelsorger, der sich auch in der Bistumsverwaltung
bewährt habe. So kommentierte der Augsburger Diözesanadministrator, Weihbischof Josef
Grünwald, die Entscheidung des Vatikans. Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx hieß
Zdarsa im Namen der Freisinger Bischofskonferenz in Bayern willkommen. „Wir freuen
uns, dass ein erfahrener Mitbruder das große Bistum leiten wird.“ Die überwältigende
Mehrheit der Gläubigen und Priester in der Diözese warte auf einen Bischof, „der Mut
macht zum Glauben und zum Leben in der Gemeinschaft des Volkes Gottes“, so Marx. Zdarsa
wird am 23. Oktober in sein Amt eingeführt. Grund für das ungewöhnlich späte Datum
seien Terminschwierigkeiten, so Grünwald. Nach dem Kirchenrecht muss ein Diözesanbischof
eigentlich drei Monate nach seiner Ernennung installiert sein.