2010-07-07 12:26:00

Caritas-Experte warnt: „Welt droht Aids zu vergessen“


Der Aids-Beauftragte von Caritas Internationalis, Robert Vitillo, hat vor einer Verharmlosung und Verdrängung der weltweiten Aids-Problematik gewarnt. Man müsse die Menschen daran erinnern, dass HIV noch immer zu den größten gesundheitlichen und sozialen Katastrophen weltweit gehöre, so Vitillo im Interview mit kathpress. Mehr als 33 Millionen Menschen leben mit HIV, allein 23 Millionen in Afrika südlich der Sahara. 14 Millionen Kinder in Afrika hätten durch Aids ihre Eltern verloren, erläuterte Vitillo die Ausmaße der Krankheit. Jedes Jahr kämen weltweit zwei Millionen Neuinfizierte hinzu. Vitillo zeigte sich besorgt darüber, dass die internationale Staatengemeinschaft im Kampf gegen Aids noch genügend Engagement zeigen würde. So hätten etwa die USA ihr globales Aids-Programm in „globale Gesundheitsinitiative“ umbenannt; die britische Regierung habe kürzlich angekündigt, dass sie sich künftig vor allem der Bekämpfung von Malaria und der Müttersterblichkeit annehmen wolle.


(kap 07.07.2010 mg)







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