Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez gießt im Dauerstreit mit der katholischen Kirche
erneut Öl ins Feuer. Er bezeichnete Kardinal Jorge Urosa Savino, der als einer seiner
schärfsten Kritiker gilt, als „unwürdig“. Chavez äußerte sich nach Angaben der „El
Universal“ am Montag bei einer Feierstunde zum nationalen Unabhängigkeitstag. Der
Geistliche mache den Menschen Angst vor dem Kommunismus, dabei könnten Kommunismus
und Christentum doch „Hand in Hand gehen“, so der Staatschef. Die Sowjetunion sei
doch „längst Geschichte“, so Chavez wörtlich. Der Erzbischof von Caracas hatte die
Schließung vieler oppositioneller Medien in Venezuela kritisiert und die Regierung
aufgefordert, die in der Verfassung verankerten demokratischen Grundrechte zu respektieren.