2010-07-05 15:52:51

D/Türkei: Religionsfreiheit stärken


Zu einer Wahrung der Religionsfreiheit der Christen in der Welt mahnte an diesem Montag der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder. „Wir Christen müssen Menschenrechtsverletzungen an Christen noch klarer benennen“, so Kauder im Gespräch mit der Katholischen Nachrichtenagentur. Christen seien die meistverfolgte Religionsgemeinschaft der Welt, diese Tatsache dürfe man nicht verschweigen, führte der Christdemokrat weiter aus. „Nur wer seine Werte verteidigt, wird auch in der Welt ernst genommen“, sagte er im Hinblick auf die Außenpolitik. In vielen Regionen der Welt müssten Christen „um Leib und Leben, ihr Hab und Gut fürchten“; in anderen Ländern fände zwar keine offene Verfolgung statt, dafür werde die Glaubensfreiheit „auf andere Art untergraben.“ Das sei etwa in der Türkei der Fall, so der Unionspolitiker.
Von dort gibt es aber auch gute Nachrichten: An diesem Sonntag feierte der erste Jesuit türkischer Nationalität seine erste Messe. Der 38-jährige P. Antuan Ilgit war erst eine Woche zuvor in Rom zum Priester geweiht worden. Gemeinsam mit ihm feierten Vertreter aller Konfessionen in Ankara. P. Ilgit ist als Moslem aufgewachsen und konvertierte mit 25 Jahren zum Christentum. „Der Weg, der mich hierher und zur Feier der Eucharistie geführt hat, war nicht einfach – so der Jesuit in seiner Predigt – aber jetzt, nach vielen Umbrüchen in meinem Leben, Freude und Schmerz, ist es eine Gnade für mich, hier mit euch zu sein, es ist ein großes Geschenk, das Gott seiner Gemeinde macht.“

(asianews/kna 05.07.2010 tb)







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