2010-07-04 12:58:14

Haiti: „Wir schaffen es nicht allein“


RealAudioMP3 Fast fünf Monate sind vergangen, seitdem ein verheerendes Erdbeben die Karibikinsel Haiti heimsuchte. Über 250.000 Menschen fanden den Tod, eineinhalb Millionen Menschen verloren ihr Zuhause. War die mediale Aufmerksamkeit zu Beginn sehr groß, so hat sich mittlerweile großes Schweigen ausgebreitet. Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon beklagte jüngst, dass etwa 10 Milliarden Dollar, die bei einer internationalen Geberkonferenz im März versprochen worden waren, immer noch nicht eingetroffen sind.
Pater Hans Alexandre ist Sekretär der haitianischen Bischofskonferenz. Wir haben ihn nach der derzeitigen Situation in Haiti befragt:

„Die Menschen leben in Zelten. Es ist sehr heiß, und wenn es regnet, werden die Menschen krank, denn das Leben in Zeltstädten ist sehr ungesund. Für die Obdachlosen ist das eine sehr schwierige Situation. Auch leidet das Zusammenleben der Familien. All das lässt uns als Kirche in Haiti fragen: Wann werden diese Menschen endlich ein besseres Leben führen können?“ 
Auch wenn die Kirchen zerstört worden seien, der Glaube bleibe:

„Die Papstappelle haben uns sehr geholfen, denn – wie wir hier sagen – mehr als die Erde sind die Herzen der Welt erschüttert worden. Das hilft uns weiterzumachen. Allerdings, darf man uns nicht vergessen, denn ohne internationale Hilfe schaffen wir es nicht, aus dieser nicht nur für uns sondern für die ganze Menschheit katastrophalen Situation herauszukommen.“ 
(rv 04.07.2010 mc)







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