Vatikansprecher Lombardi: „Gemeinsam sind wir stark“
Es ist keine leichte Zeit für die katholische Kirche: Der Missbrauchsskandal strahlt
auch auf das innerkirchliche Gleichgewicht aus, bricht Bindungen auf, die als fest
und sicher galten. Der Papst bemüht sich gerade jetzt vor allem um eines: Einheit.
Und er leitet auch Schritte ein, um die Kirche neu zu stärken. Vatikansprecher Federico
Lombardi blickt in seinem wöchentlichen Editorial für Radio Vatikan auf eine Woche
zurück, in der wichtige Entscheidungen und Begegnungen stattfanden - unter anderem
die Ankündigung eines neuen Rates für Neuevangelisierung und ein klärendes Treffen
zwischen Papst Benedikt XVI. und Bischof emeritus Walter Mixa.
„Der
Papst hat mehrerer Male wiederholt, dass die schlimmsten Gefahren und Versuchungen
aus dem Inneren der Kirche kommen. In schweren Zeiten, wie wir sie heute haben, führen
die von außen an die Kirche herangetragenen Spannungen auch leichter zu inneren Spannungen
und das führt zu Verwirrung und Unsicherheit. Die Audienzen der letzten Woche, am
Montag mit Kardinal Schönborn und Kardinal Sodano und am Donnerstag mit dem erimitierten
Bischof von Augsburg, Walter Mixa, zeigen, dass sich der Papst höchstpersönlich und
mit aller Kraft dafür einsetzt, die Spannungen und Missverständnisse zu lösen, die
die Glaubensgemeinschaft in der letzten Zeit bewegten.“