2010-06-25 14:03:19

Benedikt XVI.: „Ein besonderes Gedenken an Bischof Padovese“


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat sich bei den kirchlichen Hilfswerken für den Nahen Osten für deren Einsatz bedankt. Er gedachte insbesondere dem ermordeten Bischof Luigi Padovese und richtete seinen Blick auf die kommende Nahostsynode im Vatikan. Die Hilfswerke für die Kirchen im Nahen Osten – kurz ROACO genannt – trügen dazu bei, „die Hoffnung für die Christen im Orient“ wach zu halten, so der Papst vor den Teilnehmern der ROACO-Versammlung im Vatikan. Benedikt XVI. freue sich zu erfahren, dass die katholischen Ostkirchen eifrig an der Umsetzung der Ziele des Priesterjahres mitgewirkt haben…

„…und dass die Hilfswerke der ROACO vorhaben, sie in diesem Bereich auch weiterhin zu unterstützen. Ihr habt nicht nur die Ausbildung der Kandidaten für die Heiligen Weihen, die eine bleibende Priorität ist, sondern auch die Bedürfnisse des in der Pastoral tätigen Klerus in den Blick genommen, wie z.B. seine geistliche und kulturelle Fortbildung sowie die Hilfen für Priester besonders auch in der schwierigen und zugleich doch fruchtbaren Phase von Krankheit und Alter. Auf diese Weise tragt ihr dazu bei, in der Kirche und in der heutigen Gesellschaft die kostbare und unentbehrliche Gabe des priesterlichen Dienstamtes erstrahlen zu lassen.“ 
Weiter erinnerte der Papst an die Bedeutung des Orients als große Schule priesterlicher Spiritualität.

„Die Kirche von Antiochia, um nur ein Beispiel anzuführen, hat außergewöhnliche Heilige hervorgebracht: hoch gebildete Priester, die nicht sich selbst in den Vordergrund stellten, sondern Christus und die Apostel. Sie widmeten sich ganz und gar der Verkündigung des Wortes und der Feier der göttlichen Mysterien. Sie waren in der Lage, die Menschen tief in ihren Gewissen zu berühren und dort zu erreichen, wo sich mit rein menschlichen Mitteln kein Weg aufgetan hätte.“ 
Benedikt XVI. rief deshalb die kirchlichen Hilfswerke für den Nahen Osten auf, die Bedeutung des Priesterseins zu fördern.

„Liebe Freunde, tragt mit eurem Engagement vor allem dazu bei, dass die Priester der Ostkirchen in unserer Zeit Widerhall dieses spirituellen Erbes sein können. Dem Netz der schulischen und sozialen Einrichtungen, das euch zu Recht ein Anliegen ist, wird dies einen großen Schub verleihen, sofern dies in einer soliden pastoralen Perspektive erfolgt. Wenn die Priester in ihrem Dienstamt wirklich von geistlichen Motiven geleitet werden, dann werden auch die Laien in ihrem Engagement bestärkt, sich ihrer christlichen Berufung gemäß um die zeitlichen Dinge zu kümmern.“

(rv 25.06.2010 mg)








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