Einen „neuen Humanismus“ in den Universitäten wünscht sich der Sekretär des Päpstlichen
Migrantenrates, Erzbischof Agostino Marchetto. „Ein wahrer christlicher Humanismus
ist fest im Schöpfer verankert und zugleich in der Lage, den Studenten die Augen zu
öffnen für neue Kulturen, Ansichten und sogar Religionen, die sich von ihren eigenen
Erfahrungen unterscheiden.“ Das sagte Marchetto bei einer Rede anlässlich des sechsten
römischen Seminars des Verbandes der Colleges und katholischen Universitäten in den
USA an diesem Mittwoch in Rom. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der vielen
Studenten, die an Austauschprogrammen teilnehmen, müsse man die Vielfalt als Chance
begreifen, so der Erzbischof wörtlich. In seiner Rede bezog sich Marchetto auch auf
die Enzyklika „Caritas in veritate“ Papst Benedikts XVI., in der es heißt: „Größere
internationale Solidarität zeigt sich vor allem durch einen besseren Zugang zur Bildung,
die zugleich eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit
ist.“