Vatikan: Hilfswerke für den Nahen Osten treffen sich
Die Vereinigung der Hilfswerke für die Kirchen des Nahen Ostens (ROACO) versammelt
sich an diesem Dienstag zum 83. Mal in Rom. Den Vorsitz hat der Präfekt der Kongregation
für die Ostkirchen, Kardinal Leonardo Sandri, inne. Sandri rief in seiner Eröffnungsrede
dazu auf, die bevorstehende Nahostsynode zu nutzen, um „eine spirituelle Allianz dort
zu fördern, wo die Botschaft des Evangeliums ihren Ursprung hat“. Die Zukunft der
katholischen Kirche im Nahen Osten, so der Kardinal, hänge in bedeutendem Maße von
der Unterstützung katholischer Hilfswerke ab. Nach einer Vorstellung des „Instrumentum
laboris“ für die Nahostsynode sprach der maronitische Erzbischof Zyperns, Youssef
Soueif, über die Situation der Christen im Nahen Osten. Neben der schwierigen politischen
Situation und der Auseinandersetzung mit dem islamischen Extremismus sei vor allem
die Emigration der Christen ein Problem, so der Erzbischof. Es gehe dabei nicht nur
um die Präsenz von Christen im Nahen Osten, so Soueif weiter, sondern vielmehr um
den Erhalt einer „Kultur der Liebe, die sich in Vielfältigkeit und Dialog manifestiert.“ (rv
22.06.2010 tb)