Die deutschen Bischöfe haben an diesem Dienstag bestätigt, „dass die in den Medien
jetzt bekannt gewordenen Vorwürfe gegen ihn - das meint Bischof Walter Mixa - im April
2010 nach Rom weitergeleitet worden sind.“ So erklärt es der Ständige Rat der Deutschen
Bischofskonferenz zum Abschluss seiner Sitzung und fügt hinzu: „Papst Benedikt XVI.
hat daraufhin gehandelt und das Rücktrittsgesuch von Bischof Mixa angenommen.“ Mit
den Vorwürfen, die die Bischöfe ansprechen, sind die in der FAZ und in der SZ genannten
Vorwürfe zum Privatleben des emeritierten Bischofs von Augsburg gemeint. Die Bischöfe
hätten „in großer Betroffenheit“ über die Causa Mixa und auch über offene Fragen gesprochen;
im Vordergrund stehe jetzt für sie die persönliche Zukunft von Bischof Mixa. Vor allem
die bayerischen Bischöfe seien darüber mit ihm im Gespräch, heißt es in einer Pressemitteilung
der Bischofskonferenz. – Beim Ständigen Rat handelt es sich um eine Institution der
Bischofskonferenz, in der jede Diözese durch den Bischof mit Sitz und Stimme vertreten
ist. Der Ständige Rat kommt jährlich fünf- bis sechsmal zu einer Sitzung zusammen,
um die Vollversammlung von laufenden Aufgaben zu entlasten und eine kontinuierliche
Beratung der Diözesanbischöfe zu gewährleisten.