2010-06-18 12:06:37

Naher Osten: Kirche begrüßt Erleichterungen für Gaza


„Eine postive Nachricht“ – das sagt der Päpstliche Nuntius in Israel zur Lockerung der israelischen Blockade des Gazastreifens. Er hoffe, „dass das auch günstigere Bedingungen für die israelisch-palästinensischen Verhandlungen schafft“, so Erzbischof Antonio Franco wörtlich. Aber natürlich bleibe die Lage sehr schwierig. Das israelische Sicherheitskabinett will mehr Güter zu ziviler Nutzung in den Gazastreifen lassen, in dem die palästinensische Hamas regiert. Auch der Kustos des Heiligen Landes, Pierbattista Pizzaballa, begrüßt die Lockerung des Embargos. Der neue Weihbischof von Jerusalem, William Shomali, weist darauf hin, dass es „heute in Gaza an allem mangelt“. Er hoffe, dass die Einwohner dort jetzt auch „an Zement und Eisen herankommen, um bauen zu können“. Alle Bauprojekte seien „derzeit blockiert“. Wenn sie wieder möglich würden, dann „können viele Menschen wieder arbeiten und sich etwas Geld verdienen“. Solange die Blockade des Gazastreifens aber nicht völlig aufgehoben werde, komme Gaza „nicht wieder auf die Beine“, so der Weihbischof. Man solle sich auch nichts vormachen: Israels Entscheidung sei „nicht humanitär motiviert, sondern rein politisch“. Die Lockerung des Embargos sei „positiv, aber nur ein erster Schritt“. Ziel müsse ein „normales Leben für alle Palästinenser“ sein.

(rv 18.06.2010 sk)








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