Südafrika: Religiöse Symbole bei Fußball-WM verboten
Der Fußball-Weltverband FIFA hat religiöse Symbole auf dem Fußball-Spielfeld verboten.
Vor allem sprach sich der Verband gegen Szenen aus wie beim Confederations Cup 2009
in Südafrika: Damals hatten die gläubigen Brasilianer um Kapitän Lucio nach ihrem
Triumph inbrünstig auf dem Rasen gebetet. Von nun an ist es den Kicker-Profis verboten,
politische oder religiöse Botschaften zu verbreiten – beispielsweise auf T-Shirts,
die sie beim Jubeln unter ihren Trikots entblößen. Die FIFA beruft sich auf Regel
4 (Ausrüstung der Spieler) ihrer Spielordnung. Lucio und Kaká gelten bei den Brasilianern
als die gläubigsten Profis. Viele bekreuzigen sich, wenn sie den Rasen betreten, manche
– wie der Franzose Franck Ribéry – beten mit erhobenen Händen. Cacau, der gebürtige
Brasilianer in der deutschen Nationalmannschaft, reagiert nach Toren immer gleich:
Der Stürmer schaut gen Himmel und zeigt mit erhobenen Armen nach oben. Seit keine
religiösen Botschaften mehr erlaubt sind, jubelt er „auf diese Weise, um meine Dankbarkeit
zu zeigen, weil Gott mir sehr viel gegeben hat“.