2010-06-09 14:50:08

Zypern: Die kleinen Schritte zum Erfolg der Reise


RealAudioMP3 Der Zypernbesuch des Papstes war ein Besuch im Nahen Osten, aber er war sicherlich viel einfacher als der im Heiligen Land vor einem Jahr. Dennoch war es ein bedeutungsvoller Besuch: Die Einladung an den Papst ging nicht nur vom zyprischen Präsidenten aus, sondern auch vom Oberhaupt der orthodoxen Kirche der Mittelmeerinsel. Der Schwerpunkt lag also von Anfang an auf der Ökumene. Der Franziskanerpater Pierbattista Pizzaballa ist Kustos des Heiligen Landes und somit in der katholischen Kirche auch für Zypern zuständig. Im Rückblick auf die Reise sieht er nicht die Irritationen, die es im Vorfeld unter einigen orthodoxen Bischöfen der Insel gab, sondern viele kleine Gesten, die Benedikts Besuch auf Zypern zu einem Erfolg werden ließen. Im Interview mit unserer Korrespondentin Gabi Fröhlich sagte Pizzaballa:
 
„Im Gegenteil glaube ich, die Sensibilitäten der griechisch-orthodoxen Kirche kennend, dass es sehr schöne Gesten gab. Etwa das gemeinsame Vaterunser-Gebet am ersten Tag in Paphos. Das ist durchaus nicht üblich. Der Erzbischof, der während der Messe am Sonntag auf das Präsbiterium stieg, um den Papst zu grüßen – und viele weitere kleine Gesten. Die ständige Präsenz des Erzbischofs zu allen wichtigen Momenten der Reise. Das sind Elemente, die zeigen, wie die griechisch-orthodoxe Kirche nah und aufrichtig Freundin war für den Papst und die Kirche Roms. Die Polemiken einzelner Fanatiker und Extremisten können daher den absolut positiven Akzent, den dieser Besuch in den Beziehungen mit der griechisch-orthodoxen Kirche setzte, nicht überdecken.“
 
(rv 9.6.2010 ord/gf) 







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