Die katholische Kirche erwartet vom Runden Tisch gegen Kindesmissbrauch in Thüringen
vor allem Verbesserungen bei der Vorbeugung. An diesem Dienstag konstituiert sich
der landesweite Runde Tisch. Vor allem von den Vertretern der Opferverbände erhoffe
er sich dazu wichtige Beiträge. Das sagte der Leiter des Katholischen Büros Erfurt,
Winfried Weinrich, am Montag auf Anfrage. Der Runde Tisch soll sich auch mit Kindesmisshandlungen
und Kindesmissbrauch in ehemaligen DDR-Kinderheimen und Jugendwerkhöfen beschäftigen.
Eine abschließende Bewertung der Heime in der DDR stehe noch aus, betonte Weinrich.
Zudem wollten die Teilnehmer über die Umsetzung von Maßnahmen wie die eines erweiterten
polizeilichen Führungszeugnisses für Erzieher und Betreuer diskutieren.