2010-06-06 16:21:20

Schweiz: „Jedes Opfer eines zu viel“


Die neuen Regelungen der Schweizer Bischofskonferenz zur Missbrauchsprävention und dem Umgang mit verdächtigten Seelsorgern ist ein „starkes Signal“ der Aufklärung. Das meint der St. Galler Bischof Markus Büchel. Die Bischofskonferenz hatte entschieden, bei begründetem Verdacht auf Missbrauch grundsätzlich Anzeige zu erstatten und Fachgremien besser zu vernetzten. Vor der Anstellung auswärtiger Seelsorger müsse ein schriftliches und lückenloses Leumundzeugnis der betreffenden Neuzugänge vorliegen, hieß es weiter. Die Regelung garantiere, „dass niemand angestellt wird, der sexuelle Übergriffe begangen hat“, so Büchel in einem Interview mit dem St. Galler Tagblatt (Samstag). Eine „schwarze Liste“ sei damit nicht nötig, so der Bischof weiter. „Es ist uns wichtig, Menschen zu helfen, die in der Kirche Schlimmes erlebt haben“, so Büchel wörtlich. Jedes Opfer sei eines zu viel.

(kipa 06.06.2010 pr)







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