2010-06-05 14:14:19

Papst besucht maronitische Schule


Papst Benedikt XVI. strahlte über das ganze Gesicht, als die Schüler einer maronitischen Schule auf Zypern am Samstagvormittag für ihn sangen, tanzten, kleine Theaterstücke aufführten. Auf Griechisch rief er ihnen zu:

„Seid stark im Glauben, froh im Dienst für Gott und großzügig mit eurer Zeit und euren Talenten! Helft, eine bessere Zukunft für die Kirche und für euer Land aufzubauen, indem ihr das Wohl der Anderen vor das eigene stellt.“



Rund 2.000 Personen waren in der Schule zusammengekommen - trotz großer Hitze. Auf über 30 Grad Celsius kletterte die Thermometeranzeige in Zyperns Hauptstadt Nikosia. Es war eine atemberaubende Kulisse, vor der Benedikt sprach. Hinter der Schule öffnete sich die weite hügelige Landschaft Zyperns.



„Bei diesem historischen Anlass, dem ersten Besuch des Bischofs von Rom in Zypern, komme ich, um euch im Glauben an Jesus Christus zu stärken und euch zu ermutigen, in Treue zur apostolischen Tradition ein Herz und eine Seele zu bleiben (vgl. Apg 4,32). Als Nachfolger Petri bin ich heute unter euch, um euch meine Unterstützung, meine Nähe im Gebet und meine Ermutigung zu versichern.“ 

Neben den vielen Kindern, Eltern und Lehrern, hatten sich auch hochrangige Maroniten aus aller Welt versammelt. Insgesamt 17 maronitische Bischöfe waren gekommen, zum Beispiel aus den USA, Kanada oder Mexiko. Die Ökumene und der interreligiöse Dialog sind Schwerpunktthemen bei der jetzigen 16. Apostolischen Reise des Papstes und darauf schwor Benedikt die Versammelten ein:



„In Bezug auf den interreligiösen Dialog muss in der ganzen Welt noch viel getan werden. Dies ist ein anderer Bereich, wo die Katholiken in Zypern oft in einer Situation leben, die ihnen Gelegenheiten für rechtes und kluges Handeln bietet. Nur in geduldiger Arbeit kann gegenseitiges Vertrauen geschaffen und die Bürde der Geschichte überwunden werden. Die politischen und kulturellen Verschiedenheiten zwischen den Völkern werden so zum Ansporn, sich um ein tieferes Verständnis zu bemühen. Ich bitte euch dringend mitzuhelfen, solch gegenseitiges Vertrauen zwischen Christen und Nicht-Christen zu schaffen: Als Grundlage zum Aufbau dauerhaften Friedens und bleibender Eintracht zwischen den Menschen verschiedener Religionen, politischer Regionen und kultureller Herkunft.“



(rv 05.06.2010 kk)








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