UNO: Gemeinwohl über Wirtschaftsinteressen stellen
Die Entwicklungsländer mit hohem Schuldenstand sind von der Wirtschaftskrise besonders
hart betroffen. Das hat der Ständige Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten
Nationen in Genf, Erzbischof Silvano M. Tomasi, an diesem Mittwoch auf einem Menschenrechtsforum
betont. Trotz der wirtschaftlichen Krise seien die westlichen Industrienationen dazu
aufgerufen, auf die Einhaltung der Menschenrechte in den ärmsten Ländern der Erde
entschieden hinzuwirken und das Gemeinwohl vor Ort zu fördern. Wirtschaftliche Interessen
dürften unter keinen Umständen über dem Wohlergehen der Menschen stehen, so Tomasi
wörtlich.