Als alarmierend bewertet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) die geplante
Kürzung des Elterngeldes. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hatte den Vorschlag
gemacht, finanzielle Leistungen für Erziehende im Rahmen der Haushaltseinsparungen
zu kürzen. „Die Ankündigungen der Ministerin lassen eine soziale Schieflage befürchten,
die unbedingt vermieden werden muss“, kritisiert Christa Licharz-Lichtenthäler, die
familienpolitische Sprecherin der katholischen Laienvertretung. Bei geringen Elterngeldbeträgen,
insbesondere beim Sockelelterngeld von 300 Euro, wirke sich eine pauschale Kürzung
gravierend aus. Dies wiege umso schwerer, so die ZdK-Sprecherin, da das Sockelelterngeld
gerade für einkommensschwache Familien schon eine erhebliche Einbuße gegenüber dem
vormaligen Erziehungsgeld bedeute. Ein Elterngeld unter einem monatlichen Regelbetrag
von 300 Euro solle daher auf jeden Fall ausgeschlossen werden.