Zuwanderer sind Menschen und keine „Spielbälle“ der Politik. Das haben die Oberhirten
Australiens jetzt betont. Die katholischen Bischöfe äußerten sich öffentlich zur Debatte
über das neue Zuwanderungsgesetz der Regierungskoalition. Ihrer Ansicht nach lässt
das Gesetz ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Phänomen der Zuwanderung völlig
außer Acht. Vor kurzem hatte die australische Regierungskoalition eine mögliche Änderung
der geltenden Zuwanderungsgesetze angekündigt. Dabei soll auch das 1999 eingeführte
und 2008 abgeschaffte so genannte „temporary protection visa“ (TPV) für Verfolgte
und Flüchtlinge wieder eingeführt werden. Dies würde Menschen benachteiligen, die
ihr Heimatland aus Gefahrengründen verlassen mussten, so der Flüchtlingsbeauftragte
der Australischen Bischofskonferenz, Bischof Joe Grech.