2010-06-01 11:45:03

D: Kirche bedauert Köhlers Rücktritt


Die katholische Kirche in Deutschland hat auf den Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler mit großem Bedauern reagiert. Köhler habe „viel für unser Land geleistet. Wir sind ihm dankbar für wertvolle Debatten, die er angestoßen hat.“ Das erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, am Montag in Bonn. Mit Köhler verlasse „eine Person mit hohem Vorbildcharakter, allgemeiner Anerkennung in der Öffentlichkeit und einem besonderen Interesse für die christlichen Kirchen in unserem Land“ das höchste Staatsamt. Die Bischöfe seien Köhler „zutiefst dankbar für das, was er für die Bundesrepublik Deutschland getan hat“, so der Erzbischof weiter. Persönlich empfinde er den Rücktritt als herben Verlust, erklärte Zollitsch. Auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zeigte sich bestürzt. „Er war ein starker und unabhängiger Anwalt der Menschen in unserem Land, ein bürgernaher Bundespräsident, der nicht zuletzt deswegen auch große Zustimmung in der Bevölkerung erfahren hat“, erklärte ZdK-Präsident Alois Glück in Bonn. Köhlers besondere Sorge habe den Ärmsten der Armen gegolten, besonders in Afrika. Mit seiner internationalen Erfahrung habe das Staatsoberhaupt wichtige Zusammenhänge einer globalisierten Welt immer wieder aufgezeigt und verständlich gemacht.



(kipa 01.06.2010 pr)








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