Die Kirche hat Kritik an den neuen Sanktionen aus Seoul gegen Nordkorea geübt. Die
Spannung zwischen den Nachbarn auf der koreanischen Halbinsel drohe dem zaghaften
Annäherungsprozess den Garaus zu machen, so ein Verantwortlicher der Bischofskonferenz
für Friedensfragen. Außerdem seien die Menschen in Nordkorea schlechterdings auf humanitäre
Hilfe angewiesen. Die angekündigten scharfen Massnahmen von Südkoreas Präsident Lee
Myung-bak machten kirchliche Hilfe im Norden fast unmöglich. Das Beste wäre, weiter
hartnäckig auf den Dialog zu setzen. - Die neuen Spannungen in Korea gehen auf den
Beschuss eines südkoreanischen Schiffes zurück, bei dem mehr als vierzig Menschen
starben. Für die Tat soll ein nordkoreanisches U-Boot verantwortlich sein.