Italiens Kirche will ihr Angebot verbessern und profilieren. Das geht aus neuen Leitlinien
für die Seelsorge bis zum Jahre 2020 hervor, welche die Bischofkonferenz des Landes
am Donnerstag in Rom billigte. Im Mittelpunkt des neuen Programms solle dabei das
Thema Erziehung stehen, gab der Leiter der Diözese Vicenza, Erzbischof Cesare Nosiglia,
gegenüber Journalisten an. Die Oberhirten trafen sich bis Donnerstag zu einer Vollversammlung.
Der Vorsitzende der Bischofkonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, bekundete bei dieser
Gelegenheit Papst Benedikt XVI. in einem Grußwort die Verbundenheit und Unterstützung
der italienischen Kirche. Der Papst sei ein Hirte, „der diese schwierige Zeit mit
Glaubwürdigkeit und Nüchternheit“ angehe, so Bagnasco. Eine Veröffentlichung der neuen
Leitlinien ist nach Angaben der katholischen italienischen Tageszeitung „Avvenire“
für September nach der Zusammenkunft des Ständigen Rates der Bischofskonferenz vorgesehen.