2010-05-27 08:44:03

Zypern: Generalvikar lenkt ein


Der katholische Generalvikar auf Zypern, Umberto Barato, hat die Kritik von orthodoxen Geistlichen am Papstbesuch auf der Insel scharf zurückgewiesen. Die betreffenden zyprischen Bischöfe diskreditierten sich selbst durch ihre „unqualifizierten Äußerungen“ über den Papst und die katholische Kirche, sagte der Franziskanerobere am Mittwoch. Dem Oberhaupt der katholischen Kirche die Würde des Bischofsamtes abzusprechen, zeuge von wenig Sachkenntnis, meinte Barato, der auch Vertreter des Apostolischen Nuntius in Zypern ist. Die Leitung der zyprisch-orthodoxen Kirche unter Erzbischof Chrysostomos II. habe die „Abtrünnigen“ bereits aufgefordert, ihre Haltung zu korrigieren. Nach Informationen aus Kirchenkreisen sei ihnen sogar mit dem Ausschluss aus der Bischofssynode gedroht worden. - Die Gegner der Ökumene gelten auf Zypern als kleine, aber scharfe Minderheit. Vor allem Mönche vom griechischen Berg Athos führten zuletzt Proteste gegen eine katholisch-orthodoxe Annäherung an, wie etwa beim Treffen der vatikanisch-orthodoxen Dialogkommission im vergangenen Oktober in Paphos. Auch der Bischof Athanasios von Limassol erhielt seine Ausbildung auf Athos. Am Sonntag hatte der Kirchenführer der zweitgrössten zyprischen Stadt in einem Interview unter anderem das Papstamt der Häresie bezichtigt. Benedikt XVI. verursache „Gewissensprobleme für viele fromme Christen“, so Athanasios. Seiner Kritik hatten sich laut Medienberichten unter anderem die Bischöfe von Kyrenia und Amathus angeschlossen.

(kipa 27.05.2010 vp)







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