In Niger droht aufgrund geringer Regenfälle erneut eine Hungersnot. Das meldet das
Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (Heks) in einem Kommuniqué. Das Heks leistet
Soforthilfe für die Dürreopfer. Bereits vor fünf Jahren sei die Bevölkerung von einer
Katastrophe dieses Ausmaßes betroffen und auf internationale Hilfe angewiesen gewesen.
Die ausbleibenden Regenfälle im vergangenen Jahr hätten zur Folge, dass in weiten
Teilen des Landes kaum etwas hätte geerntet werden können und das Weideland für das
Vieh ausgetrocknet sei. Zusätzlich seien die Lebensmittelpreise für Hirse ins Unermessliche
gestiegen. - Die Soforthilfe wird für Reaktivierung und Aufbau von Ernährungszentren
für 2200 Kinder im Alter von bis zu 5 Jahren und deren Mütter eingesetzt. Im Projekt
„Cash for work“ werden außerdem mit der Dorfbevölkerung Maßnahmen gegen Erosion getroffen,
um Acker und Weideland zu schützen und wieder zu gewinnen. Gegen ein tägliches Entgelt
graben Männer und Frauen Pflanzlöcher, legen Steinmauern an oder konstruieren kleine
Dämme, die den Wasserlauf verlangsamen.