Gegen islamischen Religionsunterricht und für das Aufhängen von Kreuzen in allen Klassenzimmern
ist die Schüler Union. Dies geht aus dem Leitantrag des CDU/CSU-Nachwuchses für dessen
Bundestagung am Wochenende in Mannheim hervor. Das Treffen steht unter dem Leitwort
„Eine Idee für Deutschlands Schulen. Starke Werte. Starke Wurzeln“. In dem Papier
heißt es, die deutsche Kultur basiere auf Traditionen, die christlichen Ursprungs
seien. Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe seien die Leitlinien jahrhundertealter Bräuche.
Nur, wenn Kinder und Jugendliche wertebewusst erzogen würden, bestehe hinreichende
Sicherheit, dass sie nach einer friedlichen, leistungsorientierten und sozialen Gemeinschaft
strebten. Die Schüler Union bekennt sich in ihrem Antrag zum katholischen und evangelischen
Religionsunterricht. Er vermittele Werte und Grundsätze, die auf ein Leben in Gemeinschaft
und Nächstenliebe zielten. „Verbindliche Alternative“ zum konfessionellen Unterricht
solle ein Fach Ethik sein. Schulfächer für Religionen, die in Deutschland keinen zentralen
verantwortlichen Ansprechpartner haben, werden abgelehnt. Dies gilt entsprechend auch
für islamischen Religionsunterricht. Das Bekenntnis zu Gott müsse „auch praktisch
gelebt werden“. Deshalb spricht sich die Schüler Union für das Aufhängen von Kruzifixen
in allen Klassenräumen aus. Nur mit einem Bekenntnis zu Werten und Traditionen könne
Kraft für eine erfolgreiche Zukunft geschöpft werden.