D: Forschungszentrum „Bildung und Religion“ in Göttingen
Mit Bildung und Religion von der Antike bis zur klassischen Epoche des Islam befassen
sich künftig Wissenschaftler an der Universität Göttingen. Das „Courant Forschungszentrum
Educationand Religion: From Early Imperial Roman Times to the Classical Period of
Islam” (EDRIS) wird am 3. Juni mit einem Symposium und einem Festvortrag offiziell
eröffnet, wie die Hochschule am Donnerstag in Göttingen ankündigte. Es ist eines von
sieben Forschungszentren, die die Universität aus Mitteln der Exzellenzinitiative
von Bund und Ländern eingerichtet hat. Drei Nachwuchsgruppen untersuchen frühe „Bildungsgesellschaften“,
in denen sich römisch-griechische, jüdische, frühchristliche und arabisch-islamische
Kulturen und Religionen gegenseitig beeinflussten und vom Miteinander profitierten.
Das Hauptaugenmerk der Wissenschaftler liegt dabei auf den Einflüssen, die dieses
Erbe auf das heutige Bildungssystem und die moderne Wissenschaft ausgeübt hat. Mit
ihren Erkenntnissen wollen sie die aktuelle Bildungsdebatte um eine kulturhistorische
Dimension erweitern.