Organspenden und -transplantationen in der EU sollen sicherer werden. Das Europaparlament
entscheidet an diesem Mittwoch in Strassburg über einheitliche Sicherheits- und Qualitätsstandards
und einen entsprechenden Aktionsplan. Ziel sei, die Zahl der Organtransplantationen
zu steigern, die Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern zu verstärken und Wartezeiten
auf ein Spenderorgan zu verkürzen. Das gab das Parlament bekannt. Repräsentanten von
Europaparlament, der EU-Kommission und der EU-Staaten im Ministerrat stellten am Dienstag
einen Kompromiss vor, der am Mittwoch im Europaparlament und danach vom Ministerrat
verabschiedet werden soll. Darin wird unter anderem vorgeschrieben, dass Organspenden
nur freiwillig und unentgeltlich erfolgen dürfen. Organspenden von Lebenden sollen
ebenfalls nicht mit finanziellen Anreizen für die Spender verbunden sein dürfen.