Walter Mixa hinterlässt
eine große Lücke bei den deutschen Soldaten. Das sagt Walter Wakenhut, der anstelle
Mixas die diesjährige Soldatenwallfahrt nach Lourdes begleitet. Rund 700 deutsche
Soldaten nehmen ab diesem Mittwoch an der internationalen Wallfahrt teil. Gegenüber
dem Kölner domradio spricht der Militärgeneralvikar Wakenhut über Sinn und Stellenwert
der Wallfahrt für die katholischen Bundeswehrmitglieder.
„Soldaten sind
Christen wie alle anderen auch. Und gerade bei katholischen Christen gehört eine Wallfahrt
existenziell zum Leben dazu. Die jährliche Lourdes-Wallfahrt hatte schon immer eine
große Resonanz – eine selbstverständliche Erfahrung im Leben der katholischen Soldaten.“ Walter
Mixa stand in jüngster Zeit in den Schlagzeilen. Als Militärbischof sei er bei den
Soldaten in guter Erinnerung geblieben.
„Bischof Mixa hatte eine einzigartige
Weise, den Soldaten zu begegnen: er konnte sehr schnell eine Gemeinschaft mit ihnen
aufbauen, hatte ein sehr offenes Ohr für die Not der Soldaten. Und die Soldaten merkten
das, sie hatten schnell ein sehr großes Vertrauensverhältnis zu ihm. Insofern hinterlässt
er bei den Soldaten eine große Lücke.“ Hintergrund In
diesem Jahr steht die Wallfahrt unter dem Motto „Zeichen des Kreuzes, Zeichen des
Lebens“. Bis zum 25. Mai werden dazu nach Angaben des Katholischen Militärbischofsamtes
in Berlin rund 14.000 Pilger aus 30 Nationen im südfranzösischen Marienwallfahrtsort
erwartet. Die traditionsreiche Soldatenwallfahrt wird dieses Jahr zum 52. Mal organisiert.
Die deutschen Teilnehmer reisen gemeinsam mit Soldaten aus Litauen, Norwegen, England
und den USA in drei Sonderzügen aus Münster, Hamburg und Nürnberg nach Lourdes. (domradio
19.05.2010 mg)