Der 2. Ökumenische Kirchentag in München ist parteiübergreifend auf ein durchweg positives
Echo gestoßen. Das berichtet die Nachrichtenagentur idea. Der Vorsitzende des Evangelischen
Arbeitskreises der CDU/CSU, Thomas Rachel, nannte das Treffen „sehr beeindruckend“.
Es habe gezeigt, „dass es bei der Ökumene nicht nur um das ewige Drehen und Wenden
von dogmatischen Lehrpositionen geht, sondern schlicht und ergreifend um das gemeinsame
Beten, Singen, Lobpreisen und die gemeinsame christliche Verantwortung für die Welt“.
Für den Kirchenbeauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, Siegmund Ehrmann, machte der
Kirchentag deutlich, „dass die Ökumene in den Gemeinden lebt und welche positiven
Energien von Christinnen und Christen in die Gesellschaft hineinwirken“. Er äußerte
zugleich die Hoffnung, dass „vor allem die Basisbewegungen in der römisch-katholischen
Kirche aus dem Ökumenischen Kirchentag die Kraft mitnehmen, die innerkirchliche Erneuerung
zu forcieren“. Nach den Worten des Kirchenbeauftragten der FDP-Fraktion, Stefan Ruppert,
hat der Ökumenische Kirchentag erneut das enorme Mobilisierungspotenzial der Kirchen
unter Beweis gestellt. „Das Streben nach Einheit hat – auch trotz kontroverser Diskussionen
– einen richtigen Schub bekommen.“ Auch der religionspolitische Sprecher der Linksfraktion
im Bundestag, Raju Sharma, lobte die von Respekt und Toleranz geprägte Stimmung auf
dem Kirchentag: „So würde ich mir auch die Debatten im Bundestag öfter wünschen.“
(idea 17.05.2010 sk)