2010-05-16 13:40:07

Schweiz: Kath. Nein zur Burka


Der Sekretär der Arbeitsgruppe Islam der Schweizer Bischofskonferenz lehnt die Burka ab. Aus christlicher Sicht könne man zu solcher Totalverhüllung der Frau nur Nein sagen, da die Frau durch dieses Unsichtbarmachen ihres Wesens aus dem öffentlichen Bereich verdrängt werde. Das meinte Erwin Tanner am Sonntag gegenüber der Presseagentur Kipa. Die Bischofskonferenz selber hat bislang noch nicht offiziell Stellung genommen - weder zur Burka noch zum derzeit in der Öffentlichkeit diskutierten, aber umstrittenen Burkaverbot, wie Tanner präzisiert. Innerhalb der Bischofskonferenz wird das Thema Burka allerdings diskutiert. Erst nach interner und gründlicher Debatte werde sie ihre Stellung festlegen, so Tanner. Gemäss der christlichen Soziallehre sollen auch die Frauen im öffentlichen Bereich einen Beitrag leisten. Mit dem Tragen einer Burka werde eine Frau jedoch sichtbar in den privaten Bereich verdrängt. Eine andere Frage sei, ob ein allgemeines Burka-Verbot für die Schweiz verhältnismässig wäre. Persönlich meint Tanner dazu, dass zum einen das Phänomen noch äusserst wenig verbreitet sei und man zum anderen hier ein Extrem diskutiere. Gleichzeitig schweige man sich zu einem anderen Extrem aus, nämlich zur „zunehmenden Enthüllung der Frau durch knapp bedeckende Kleidung“. Er frage sich, wo hier das Mass sei. Die Arbeitsgruppe Islam der Bischofskonferenz ist gerade erst von einer Reise nach Syrien und dem Libanon zurückgekehrt.
(kipa 16.05.2010 sk)








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