Sant'Egidio-Gründer Andrea Riccardi hat den Kirchen einen zu starken Selbstbezug vorgeworfen.
Auch seien sie zu reich, sagte der Karlspreisträger am Freitag beim Ökumenischen Kirchentag
(ÖKT) in München. „Wenn die Kirchen sich nur noch mit sich selbst befassen, begehen
sie Selbstmord.“ Riccardi forderte die Christen in Europa auf, stärker aus der Kraft
des Evangeliums zu leben, die Frohe Botschaft zu verkünden und Solidarität mit den
Armen zu praktizieren.