Die Bischöfe des Landes sind besorgt über die Zuspitzung der Gewaltspirale. Der Kampf
um die Innenstadt von Bangkok werde immer härter und untragbarer, so die Oberhirten.
Nach den jüngsten tragischen Entwicklungen und dem Verlust des gegenseitigen Vertrauens
während auf den Straßen Bangkoks die Eskalation der Gewalt immer neue Tote und Verletzte
fordert „könnte ein Eingreifen der Religionsführer dazu dienen, dass neue Wege des
Dialogs und der Vermittlung gefunden werden, damit die Krise auf friedliche Weise
überwunden werden kann“, so der Vorsitzende der Thailändischen Bischofskonferenz,
Erzbischof Louis Chamniern von Thare und Nonseng. Die Armee riegelte derweil die Straßen
um das von den Oppositionellen besetzte Geschäftsviertel ab und warnte, dass in dem
Areal jetzt mit echter Munition geschossen werde, berichteten die thailändischen Medien.
Bei den jüngsten Unruhen sind seit Donnerstagabend mindestens 19 Menschen ums Leben
gekommen. Mehrere Dutzend wurden verletzt. Die Rothemden forderten einen Waffenstillstand.
Zuvor hatte UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon die Konfliktparteien in Thailand zu einem
Ende der Gewalt aufgefordert.