2010-05-13 12:21:56

Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä - im Wortlaut


Maria, Unbefleckte Mutter, an diesem Ort der Gnade, an dem die Liebe deines Sohnes Jesus, des Ewigen Hohenpriesters, uns Söhne im Sohn und seine Priester zusammengerufen hat, weihen wir uns deinem mütterlichen Herzen, um treu den Willen des Vaters zu erfüllen.

Wir sind uns bewußt, daß wir ohne Jesus nichts Gutes vollbringen können (vgl. Joh 15,5)

und daß wir nur durch ihn, mit ihm und in ihm für die Welt Werkzeug des Heils sein können.



Braut des Heiligen Geistes,

erwirke uns die unschätzbare Gabe

der Umgestaltung in Christus.

In derselben Kraft des Geistes,

der dich überschattet

und zur Mutter des Erlösers gemacht hat,

hilf uns, daß Christus, dein Sohn,

auch in uns geboren werde.

Die Kirche möge so

von heiligen Priestern erneuert werden,

die von der Gnade dessen verwandelt wurden,

der alles neu macht.



Mutter der Barmherzigkeit,

dein Sohn hat uns berufen,

so zu werden wie er selbst:

Licht der Welt und Salz der Erde.

(vgl. Mk 5,13.14).



Hilf uns

mit deiner mächtigen Fürsprache,

daß wir dieser erhabenen Berufung nie untreu werden,

daß wir unserem Egoismus nicht nachgeben,

noch den Schmeicheleien der Welt

und den Verlockungen des Bösen.



Bewahre uns mit deiner Reinheit,

beschütze uns mit deiner Demut

und umfange uns mit deiner mütterlichen Liebe,

die sich in vielen Seelen widerspiegelt,

die dir geweiht sind

und uns zu echten Müttern im Geiste geworden sind.



Mutter der Kirche,

wir Priester wollen Hirten sein,

die nicht sich selbst weiden,

sondern sich Gott hingeben für die Brüder und Schwestern

und darin ihre Erfüllung und ihr Glück finden.

Nicht nur mit Worten, sondern mit unserem Leben

wollen wir demütig

Tag für Tag unser „Hier bin ich“

sagen.



Von dir geführt,

wollen wir Apostel

der Göttlichen Barmherzigkeit sein

und voll Freude jeden Tag

das heilige Opfer des Altares feiern

und allen, die darum bitten,

das Sakrament der Versöhnung spenden.



Fürsprecherin und Mittlerin der Gnaden,

du bist ganz hineingenommen

in die einzige universale Mittlerschaft Christi,

erflehe uns von Gott

ein völlig neues Herz,

das Gott mit all seiner Kraft liebt

und der Menschheit dient wie du.



Sprich zum Herrn noch einmal

dein wirkungsvolles Wort:

„Sie haben keinen Wein mehr“ (Joh 2,3),

damit der Vater und der Sohn

über uns den Heiligen Geist

wie in einer neuen Sendung ausgießen.

Voller Staunen und Dank

für deine ständige Gegenwart in unserer Mitte,

will auch ich

im Namen aller Priester ausrufen:

„Wer bin ich, daß die Mutter meines Herrn

zu mir kommt?“ (Lk 1,43).



Maria, seit jeher unsere Mutter,

werde nicht müde, uns zu „besuchen“,

uns zu trösten, uns zu stützen.

Komm uns zu Hilfe

und errette uns aus allen Gefahren,

die uns drohen.

Mit diesem Akt des Anvertrauens und der Weihe

wollen wir dich auf tiefere und vollständigere Weise,

für immer und ganz

in unser Leben als Menschen und Priester hineinnehmen.



Deine Gegenwart lasse die Wüste

unserer Einsamkeit neu erblühen

und die Sonne über unserer Dunkelheit leuchten

und bringe nach dem Sturm die Ruhe zurück,

damit jeder Mensch

das Heil des Herrn sehe,

das den Namen und das Gesicht Jesu trägt,

der sich in unseren Herzen widerspiegelt,

da sie stets eins mit dem deinen sind.



Amen.








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